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100 Miles Genk - Eigentlich ganz gut, nur leider zu dumm

Donnerstag, 01. Juni 2023 - 09:28 Uhr

Genk 25.05.23 - Letzte Woche waren wir ja bereits teilweise Donnerstag aufgrund unseres DKM Laufs in Genk. Diesen Anlass habe ich genutzt und mich spontan am Dienstag entschlossen mich für die 100 Miles am 25.05. ab 19 Uhr in Genk an zu melden. Ich bekam von einigen Clubmitgliedern Aussagen wie „bekloppt, aber geil“ zu hören, da wir den ganzen Tag über einiges zu schaffen haben um die Strecke für die DKM fertig zu machen, aber davon lies ich mich nicht stören.

Gesagt, getan, wir waren ca 17:15 Uhr fertig mit Aufbau DKM, da ich mich ab 18:00 Uhr anmelden gehen musste und um 18:30 Briefing hatte, hätte es kaum besser laufen können.

Ich machte mich also flott „ausgehfertig“ und ab ging es. Ein Teil der mcr-Crew zog von dannen zum Hotel bzw zum Restaurant in Genk, doch die mcr-Ultra´s ;-) [Joe und Elfi] blieben an der Strecke, um sich das Rennen anzuschauen und sich mit einem Eimer Spaghetti zu begnügen.

Dieses Mal waren leider mit 28 Teams, nicht ganz so viele Starter angetreten, denn meist ist das Feld mit 45-52 Teilnehmern gut gefüllt. Das Training lief für mich relativ gut, das Kart war ganz gut ich konnte mich einer 1:12,1 auf den 13 Startplatz stellen.

Beim Start habe ich ein kleines bisschen gepennt, aber zum Glück trotzdem keinen Platz verloren. Ich konnte die Pace recht zu mitgehen und bewegte mich im Bereich von Platz 10. Die ersten Teams fingen nach ca. 30 Minuten mit dem ersten von vier Pflichtstopps an. Da ich mit einem Kart zufrieden war und die 120 Minuten alleine absolvieren durfte, hatte ich mich entschlossen den ersten Stopp weiter nach hinten zu verlegen. Ich nutze die maximal zulässige Stint-Dauer von 60 Minuten fast vollständig aus und begab mich nach ca. 50 Minuten zu meinem ersten Pflichtstopp. Das Prozedere war bereits mehrfach praktiziert worden und somit bekannt. Zum Tanken fahren, dann auf die Waage, neben dem neuen zugewiesenen Kart anhalten, Transponder umbauen und mit dem neuen Kart weiter fahren.

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Nun kam es zu meiner größten Dummheit des Tages. Irgendwie hatte ich im Kopf, dass die Messlinie für die Boxenzeit in ca. 100 Meter Entfernung an den Reifenstapeln sei. Wie die Flause in meinen Kopf gekommen ist, weiss ich bis heute nicht, denn die Linie ich kurz nach der Wechselzone. Da Ergebnis war ein Boxenstopp von 2:28 statt mindestens 2:30. Gemerkt hatte ich davon erstmal aber nichts, ich wunderte mich nur warum ich nach meinem Stopp plötzlich auf Rang 20 war, denn so weit fällt man eigentlich nicht zurück.

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Nun war mein neues Kart leider nicht so optimal und ich konnte mich die nächsten 5 Runden nicht richtig auf das Kart einstellen. Ich entschloss mich somit dazu nach 7 Minuten Fahrzeit direkt den nächsten Stopp zu absolvieren und setzte mich ins nächste neue Kart. Nun Stand ich im Ausfahrtsbereich der Box und schaut auf die Tafel um meine Wartezeit ab zu warten und sah meinen Fehler. Bei der bisherigen Gesamtboxenzeit stand 2:28. Ich explodierte innerlich, wegen meiner unfassbaren Blödheit. Als Zeitnehmer müsste mir eigentlich klar sein was bei Pflichtboxenstopps zu beachten ist, aber was soll´s, nun war es zu spät. Soweit ich mich erinnern konnte, gab es für eine kleine Unterschreitung eine Strafrunde. Jetzt war klar was zu tun war, kämpfen und Gas geben um die Runde irgendwie wieder rein zu holen. Da nun die Zeit gekommen war zu der die meisten Teams Ihren Stopp einlegten, versuchte ich mich auf mein drittes Kart ein zu stellen, doch die Zeiten blieben bei 1:12,5 – 1:13,5. Da nun die Wechselzeit der anderen rum war und nicht mehr von eine Stau in der Box auszugehen war, entschied ich mit den dritten Stopp einzulegen und mein Glück mit dem vierten Kart zu versuchen. Ich absolvierte den vierten Stopp mit 2:33,3 und fuhr nun in die letzten 45 Minuten des Rennen. Das Kart war gut ich konnte mich schnell darauf einstellen. Die Zeiten fielen in den Bereich 1:11,5 – 1:12,5, nur leider lag ich nun wieder auf Rang 20. Ich überhole einige Teilnehmer unter anderen auch diejenigen, die mir in der Wertung auf Rang 19 -16 angezeigt wurden. Nur mein Platz auf der Anzeige wollte sich nicht ändern. Nun kamen mir der Gedanke, „vielleicht hatte ich eben bei einem Überholvorgang etwas hart die Brechstange angesetzt und noch eine Rundenstrafe kassiert. Wobei ich schneller war und der andere meinte die Linie zuzumachen und mich ins Gras zu drücken, nur leider ging dem Konkurrenten in der nächsten Kurve aus unerklärlichen Gründen die Strecke aus.“.

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Ich hatte schon alles abgeschrieben und versuchte die letzten 40 Minuten alles raus zu holen was ging, denn die meisten anderen mussten auch noch Ihren dritten Pflichtstopp absolvieren. Abgewunken wurde ich dann nach 120 Minuten auf Rang 20 liegend. Abends nach der Veranstaltung schaute ich mir das Ergebnis im Livetiming noch mal an inklusive der verhangenen Strafen. Hier fiel mir der Fehler auf, der Veranstalter hatte mir (und einigen anderen) für die kleine Unterschreitung der Min-Zeit eine Strafe von 3 Runden (eigentlich für eine Unterschreitung von mehr als 1 Minute vorgesehen) gegeben. Da die offiziellen Ergebnisse immer erst am nächsten Tag erscheinen, schrieb ich Kenny von Karting Genk eine Mail zu dem Sachverhalt. Vor Ort hatten sich scheinbar auch schon Teilnehmer beschwert und er kannte den Fehler bereits. Im endgültigen Ergebnis lag ich nun auf Rang 13 von 28.

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Es hat viel Spaß gemacht und es waren echt gute Zweikämpfe dabei, doch der Fehler war extrem dumm, denn es wäre auch Rang 6 oder 7 drin gewesen.

Naja, hilft alles nichts. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Highlight, denn am 09. Juni ist wieder ein 100 Meilen Rennen in Genk, jedoch zum ersten Mal in umgekehrter Fahrtrichtung!

Weitere Fotos findet Ihr in unserer Galerie.

Lars Völl


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