3-Stunden Simracing in Spa-Francorchamps
Montag, 09. März 2020 - 20:02 Uhr
Rohren. Zum ersten Mal verfolgte ich ein simrace unserer ADAC-Digital-Cup-Mannschaft annähernd von Beginn an.
Von Anfang an führte der mcr-Porsche mit der #72 das Feld der 44 identischen GT4- Porsche an. Allerdings klebte ihm der Porsche mit der #90 (MSC Haßloch) an der Heckschürze. In Runde 13 ging dann die #90 an Sebastian, der den Startstint fuhr, vorbei. Rundenlang wurde dieses Duell gezeigt, nur der Überholvorgang nicht. In der 15. von 65 Runden fuhr Sebastian zum Boxenstopp zeitgleich mit der #90 in die Box.
Als nächster mcr-Pilot griff Stefan ins Lenkrad. Er machte seine Sache sehr gut, wenn auch die Verfolger wesentlich dichter herankamen. In der 28. Runde kam Haßloch zum zweiten Wechsel herein. Stefan blieb noch eine Runde länger auf der Piste und kam so als führender zum 2. Fahrerwechsel.
Nach dem Fahrerwechsel saß jetzt Pascal hinter dem Steuer und war in Runde 30 dritter. Die #90 hatte dann in Runde 31 einen kurzen Ausritt, so dass Pascal kurzzeitig wieder 2. war. In Runde 34 kam dann Pascal zu einem außerplanmäßigen Boxenstopp herein. Für einen regulären Boxenstopp war dieser zu kurz, also kombinierten wir, Pascal musste eine Drive Through-Strafe absitzen. Danach war unser Team dann zunächst auf Rang 9 zu finden. Dann legten viele Teams deutlich frühere dritte Boxenstopps ein, die Pascal bis zu seinem Stopp in Runde 42 auf den 4. Platz wieder nach vorne spülten.
Lisa war dann in ihrer In-lap auf Rang 12. Verlor zunächst einen Platz bevor sie wieder bis auf Rang 10 nach vorne kam. In Runde 45 wurde die #72 dann zunächst hinten angerempelt, dadurch wurde sie langsamer. Dies nutzte der Rüpel um dann zum Überholen anzusetzen. Wie die beiden Fahrzeuge auf gleicher Höhe waren, fuhr er dann noch einen Schlenker, der Lisa ins Grüne beförderte. Ein kurzer Einschlag hatte offensichtlich keine größeren Schäden zur Folge. Als 11. kreiste Lisa dann in Runde 46 um den Kurs. Es folgte wieder die Boxenstoppphase. In Runde 52 übergab Lisa an 7. Position wieder an den Startfahrer Sebastian.
Als 14. verließ Sebastian die Box und konnte dann in den Runden 57 und 58 jeweils einen Konkurrenten durch schnelle Rundenzeiten wieder einfangen. Danach waren die Abstände einfach zu groß, so dass die mcr-Mannschaft auf Gesamtplatz 12 die Ziellinie querte. Aus der Region Nord (dazu gehören die Nordrheiner) waren nicht allzu viele vor unserem Fahrzeug platziert. Die Region Süd ist insgesamt etwas stärker (machen das Ganze auch schon länger).
Ich war verwundert, wie wenig die Streckensprecher mitbekommen haben. Verwundert war ich auch darüber das die sogenannten Tracklimits einzuhalten waren, viele sich aber darum scheinbar überhaupt nicht scherten. Konsequenzen daraus waren nicht erkennbar.
Glückwunsch an unsere 4 Piloten/in, die in der vorläufigen Endabrechnung Platz 3 in der Region Nord belegen. Das Rennen war ganz schön anzuschauen, aber es fehlte oftmals ein Eingreifen von Seiten der Rennleitung. Für die Transparenz für die Teilnehmer und auch Zuschauer wäre es viel besser, wenn Verstöße unmittelbar geahndet würden. Scheinbar geht dies ja auch, wie wir bei Pascal miterlebt haben.
/Jürgen