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Für‘s erste mal garnicht so schlecht - 100 Miles @ Karting Genk

Sonntag, 10. April 2022 - 19:35 Uhr

Am Freitag den 8.4. bestritten Mirko Sief und Lars Völl ihr erstes 100 Meilen-Rennen auf der International bekannten Kartbahn in Genk(B). Gefahren wurde auf Sodi RT8 Karts mit 13 PS starken 390ccm Honda Motoren. Angereist waren 38 Teams bestehend aus einem bis vier Fahrern, fast alle aus Belgien und den Niederlanden. Als wir uns so umsahen, waren doch recht viele professionelle Teams zu erkennen, unter anderem mit einheitlichen Fahreranzügen und eingestickten Fahrernamen. Wir hatten als Newcomer nicht unbedingt die größten Chancen auf eine gute Platzierung erwartet und sahen uns eher im Mittelfeld.

Das 20-minütige Zeittraining began Mirko und fuhr rechte konstante 1:13er Zeiten. Nach ca 11 Minuten übergab er an Lars, da der Fahrer welcher das Training beendete auch den Start fahren musste. Wir erreichten mit Mirkos gefahrener schnellsten Rundenzeit von 1:13,186 den 24. Platz. Der Zeitabstand zum vor uns platzierten Betrug lediglich 0,005 Sekunden, doch es fehlten uns ca 1 Sekunde um bei den ersten zwanzig mitreden zu können, sowie 2 Sekunden um in den Bereich der ersten 10 zu kommen.

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Da Lars das Training zu Ende gefahren hatte, durfte er auch den Start fahren. Es wurde stehend gestartet und bei einem Feld von 38 Karts versprach die erste Runde doch recht spannend zu werden. Beim Start kam Lars relativ gut weg und konnte direkt mal einen Platz gut machen. Die ersten 8 setzten sich beim Start von dem Feld ab und vermieden größere Rangeleien, was man vom Rest des Feldes schon in der doppelten Rechtskurve hinter Startziel nicht behaupten konnte. Hier landeten schon die ersten 3 Teilnehmer im Gras, Lars schaffte es es zum Glück sich hier raus zu halten und konnte seine Linie verteidigen. Doch in Kurve 5, einer 180° Kurve bevor es auf die lange Gerade parallel zur Hauptstraße geht, kam das was irgendwann passieren musste, wir fuhren nebeneinander mit 4 Karts in die Kehre. Das konnte nicht passen, doch Platz zum ausweichen gab es nicht und unser Kart sowie 4 weitere Karts beförderte es in Wiese. Da wir bis dahin sauber durchgekommen waren hatten wir einiges an Plätze gewonnen, das war nun futsch und wir fielen mit einer Rundenzeit von 1:26 wieder weit an Ende des Feldes zurück.

Hier ein kurzes Video aus Runde1

Nun hieß es Speed machen und ab in die Aufholjagt. Der erste Stint war mit dreißig Minuten geplant. Nach 24 Runden hatte Lars uns wieder auf den 21. Platz vorgefahren und der erste Pflichtstop stand an. Beim Boxenstopp wurde erst das Kart vollgetankt, dann ging es auf die Waage zur Kontrolle, ob das Mindestgewicht von 257,5 kg (85 kg Fahrer + 172,5kg Kart) eingehalten wurde und als drittes in den Wechselbereich. Hier wurde jedem Team mit einen zufälligen Farbcode ein neues Kart zugewiesen. Wir hatten einen guten Zeitpunkt für den Wechsel erwischt, da immer nur ein Kart gleichzeitig betankt werden konnte, kam es hier häufiger zu Wartezeiten. Wir konnten ohne Wartezeiten die einzelnen Stationen durchlaufen und absolvierten einen guten Pflichtstop mit 2:32 bei einer vorgegebenen Mindestzeit von 2:30, bei manchen dauerte der Boxenstopp aufgrund der Wartezeiten im Tank-Bereich 4 Minuten und mehr.

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Mirko fuhr nun einen Doppelstint mit zwei mal 30 Minuten. Es lief für Mirko mehr als gut, er brannte eine schnellste Zeit nach der anderen in den Asphalt. Unter anderem die viertschnellste Runde von allen Teilnehmern im Rennen. Da Mirko aufgrund seines Doppelstints den zweiten Pflichtstopp etwas vorgezogen hatte verlief dieser ebenfalls sehr reibungslos. 

In Runde 70 übergab Mirko unser Kart, voran getrieben auf den 14. Platz, an Lars. Dieses mal verloren wir in der Tank-Warteschlange ca 20 Sekunden, da der Wechsel jedoch sauber ablief, schafften wir auch dieses Mal den Pflichtstopp innerhalb von 2 Minuten und 34 Sekunden.

Mittlerweile war es dunkel geworden und die im Grunde schon recht frischen Temperaturen fielen in den Bereich von 7 Grad und weniger. Lars nutzte nun die letzen 30 Minuten um die Aufholjagt fort zu setzen. Der abnehmende Grip lies dem ein oder anderen Teilnehmer in den Kurven die Strecke ausgehen. Nach 96 Runden sahen wir nach einem fehlerfrei absolvierten 100 Meilen-Rennen die Zielflagge und fanden uns überglücklich im Ranking auf dem 10 Platz. Die Freude war RIESIG, als deutscher Underdog so weit vorne Platziert zu sein.

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Eigentlich wollten wir nur diesen Lauf der 100Miles Serie in Genk fahren, doch es hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir auf der Heimfahrt schonmal geplant haben an welchem Lauf wir noch teilnehmen können.

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Es wird also noch mindestens eine Wiederholung geben….

L.Völl


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